Usipeter

Die Usipeter (auch: Usiper, Usipier, lateinisch: Usipetes, Usipii, griechisch Οὐσιπέται, Οὐσίπιοι Ousipioi) waren ein zuerst durch Gaius Iulius Caesars De Bello Gallico bezeugter germanischer Volksstamm rechtsseitig am Niederrhein.

Um das Jahr 55 v. Chr. verließen die Usipeter ihr angestammtes Siedlungsgebiet, da sie von ihren östlichen Nachbarn, den Sueben, bedrängt wurden. Sie wanderten zur Rheinmündung, ein Teil bog nach Westen ab und zog die Maas hinauf.

Cäsar ließ 55 v. Chr. an der Mündung von Maas und Waal bei Kessel und Heerewarden in der Provinz Gelderland von acht Legionen bis zu 200 000 Tenkterer und Usipeter – Frauen, Kinder und die hoffnungslos unterlegenen Krieger – einkesseln und ermorden, da sie um Siedlungserlaubnis im Flussdelta ersuchten – ein damals nicht unübliches Gesuch um asylum.

Caesar zwang die Usipeter, in ihr altes Siedlungsgebiet jenseits des Rheins zurückzukehren. Dort konnten sie ihre alten Siedlungsgebiete noch beträchtlich erweitern.

Quelle: Wikipedia