Sagensammlung des Monats Februar 2024

Irrlichter

Als Irrlicht (auch Irrwisch, Sumpflicht und Ignis fatuus genannt) wird eine bestimmte Leuchterscheinung bezeichnet, die vorgeblich hin und wieder in Sümpfen, Mooren, Morasten oder in besonders dichten, dunklen Wäldern und (seltener) auf Friedhöfen gesichtet wird.

In der Folklore und im Aberglauben werden Irrlichter meist entweder als das arglistige Werk übernatürlicher Wesen oder als die Seelen unglücklich Verstorbener angesehen. Irrlichtern zu folgen oder sie gar einfangen zu wollen, bringt gemäß dem Volksglauben Unglück. In den Naturwissenschaften wird ihre Existenz als eigenständige Wesen grundsätzlich abgelehnt. Berichte über vorgebliche Sichtungen werden aber dennoch untersucht, denn in der Natur gibt es sowohl Lebewesen als auch Gase, die Lichter erzeugen können, die wiederum Irrlichtbeschreibungen recht ähnlich sind. Wissenschaftler vermuten daher schlichte Verwechslungen und optische Täuschungen als Ursache für Irrlichtberichte. In Kunst und Dichtung, wie auch in der modernen Subkultur, sind Irrlichtmotive weit verbreitet und populär. Quelle: Wikipedia