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Vom Geldbirnbaum bei Unterrohn
Auf dem sogenannten Schlößchen am Haspelsgraben, wo sich zuweilen eine weiße Frau sehen läßt, stand noch vor wenigen Jahren ein riesiger Feldbirnbaum. Er wurde in der Gegend nur der Geldbirnbaum genannt, weil unter ihm ein großer Schatz begraben lag.
Mehrere Kinder aus Unterrohn spielten einst in seiner Nähe. Da sah ein Junge unter dem Baume einen alten Topf, der bis an den Rand mit lauter blanken Thalern gefüllt war. Als er jedoch die Andern mit den Worten: „Herr Jemering, was ist das! Geschwind, geschwind!“ herbeirief, versank der Topf wieder eben so schnell vor seinen Augen in den Boden.
Quellen: