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Der verfluchte Wald bei Wilhelmsthal

Zwischen Wilhelmsthal und Ruhla steht rechts und links vom Fahrweg ein Eichwald mit verdorrten Wipfeln. Die Sage erzählt darüber Folgendes: Es ist einmal gescheh'n, daß sie drüben in Eisenach einen Unschuldigen zum Strick verurtheilten. Auf dem Wege nach dem Galgen betheuerte der Mann vor allen Leuten nochmals seine Unschuld. Als er jedoch sah, daß Alles vergebens, verfluchte er den Wald, aus dem das Holz zu dem Galgen für einen Unschuldigen gezimmert worden sei.

Seit jener Zeit verdorren hier die Wipfel des Waldes, weil aus ihm das Galgenholz genommen war. (Siehe die Sage: „Von dem Wald ohne Wipfel bei Eckardts“).

Quellen: