Vom Meier im Hüsbroch

Im Hüsbroch lag das Meierpötzche. Dort soll der „Meier“ umgehen. Einmal kam im Dunkeln ein Bauer die Schlucht hinauf zum Hüsbroch. Er rauchte behaglich seine Pfeife. Auf einmal schlug sie ihm ein Ast aus dem Mund, und die Funken stoben umher. Der Bauer glaubte, der „Meier“ verfolge ihn, und rannte voll Angst durch die Strünk. Ein Bekannter, der ihm begegnete, sagte: „Wat ös?“ - „De Meier kütt, de Meier kütt! Er hät mir de Pief us de Muhl jeschlage!“.

Quelle: Auszüge aus: Josef Dietz, Aus der Sagenwelt des Bonner Landes (Deutsches Volkstum am Rhein. Veröffentlichung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn. Hg. von F. Petri, R. Schützeichel, I. Weisgerber, M. Zender), Bonn 1965; www.heimatfreunde-roisdorf.com