<<< vorherige Sage | Zweite Abtheilung: Schildsagen | nächste Sage >>>

Callenberg

  Gauhen I. S. 232. 
  Angelus, Märk. Chr. S. 39.

Das Stammschloß der Grafen Callenberg liegt in Westphalen bei Warburg. Es ward von einem der vier Ritter erbaut, welche Kaiser Karl der Große nebst einem Grafen von Oettingen im J. 804 in jene Gegend schickte, um dem fortgesetzten Götzendienste der heidnischen Einwohner zu steuern. Als Heinrich der Vogler die Wenden in der Mark bekriegte, kamen mehre Callenberge nach der Stadt Brandenburg und ließen sich dort nieder. Galle von Callenberg zog 1093 mit gegen die Saracenen.

Anmerkungen: Die Freiherren von Callenberg besaßen lange Zeit die Standesherrschaft Muskau. Curt Reinecke von Callenberg ist verflochten in die Th. 1. No. 134 b. mitgetheilte Sage.

Quelle: Karl Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann,1862