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Der Schatz in der Blösaer Schanze

  Preusker II. S. 203

Aus dem Keller eines Bauerguts in Blösa führt ein unterirdischer Gang nach der benachbarten alten Heidenschanze. Daselbst liegt ein Schatz. Eine Platte mit wunderlich geschnörkelter Schrift verschließt ihn, aber sie ist verschüttet. Zu einem Bauernmädchen im Dorfe ist einst ein graues Männchen gekommen und hat sie gebeten, den Schatz zu heben. Sie würde dadurch reich und glücklich, er aber erlöst werden. Sie brauche nur mit ihm in die Höhle zu gehen und die Hand auf die Platte zu legen. Sie hat sich's aber nicht getraut.

Anmerkungen Ein heidnischer Opferplatz, vergl. No. 22. Anmerkungen

Quelle: Karl Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann,1862