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Der Schatz auf dem Protschenberge - Zweite Sage

  Ziehnert III. S. 267. 
  Grässe S. 473.

Einst spielten Kinder armer Eltern am Protschenberge und fanden einen Haufen Kohlen. Da sie die Armuth ihrer Eltern kannten, dachten sie klug genug, von diesen Kohlen welche mitzunehmen, da sie doch zu Etwas brauchbar sein könnten. Die Eltern freuten sich über das gute Brennmaterial und die Kinder nahmen ein Körbchen und holten nun auch den Ueberrest der Kohlen nach Hause. Einige Tage später wollten die armen Leute sich der Kohlen zum Brennen bedienen und fanden einen großen Haufen Goldstücke.

Quelle: Karl Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann,1862