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Spukgestalten an einem Brunnen auf dem Fichtelberge
Lehmann, Histor. Schauplatz, S. 250
Abraham Munsch, ein alter frommer Hutmann in Wiesenthal, erzählte, dass er einstmals oben auf dem Fichtelberge einen überaus schönen Brunnen angetroffen, dessen Grund und Boden von eitel Goldflammen geleuchtet habe. Da er sich niedergesetzt, um den schönen Quell zu betrachten und wieder aufgesehen, sei ein schönes buntes Vöglein auf einer Seiten, auf der anderen aber ein Mönch mit einem offenen Buche gesessen, darüber er erschrocken und davon gelaufen. Er habe aber seit dieser Zeit den Brunnen nicht wieder antreffen können.
Quellen:
- Dr. Joh. Aug. Ernst Köhler:Sagenbuch des Erzgebirges, Verlag und Druck von Carl Moritz Gärtner, 1886.