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Des Teufels Schweine

  Ströbitz

In einem Dorfe nicht weit von Cottbus wollten die Bauern eine Kirche bauen. Schon waren die Mauern des Baues etwa zwei Fuss hoch, da zerstörte der Böse sie wieder. Er trieb nämlich in der Nacht um zwölf Uhr eine Heerde Schweine in die Kirche. Diese wühlten den Boden so auf, dass die Mauern wieder einstürzten. Das trieb der Böse so lange, bis die Maurer es aufgaben, an dieser Stelle eine Kirche zu bauen: die Trümmer des Baues sieht man noch heute.

Quelle: Edmund Veckenstedt: Wendische Sagen, Märchen und abergläubische Gebräuche. Leuschner & Lubensky, Graz 1880