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Der gespenstige Reiter bei Ronneburg

  S. Eisel a. a. O. Nr. 138.

Am Weihnachtsabend kehrten zwei Ronneburger von Naulitz heim. Wie sie das Wässerchen dicht am Dorfe überschritten hatten, reitet im hellen Mondenscheine einer an ihnen vorüber. Der saß auf einem gewaltig großen Pferde und auf dem Kopfe hatte er einen Bonapartehut. Ein Sturmwind aber fuhr hinter ihm her und zog dem Einen der Beiden den Rücken zusammen, als wenn’s ihm aufhockte. Dieser legte sich bald darauf und starb.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 374