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Die St. Blasiuskirche zu Niederzwönitz

  Ziehnert a. a. O. S. 215.

Diese kleine, nahe bei der Stadt Zwönitz gelegene Kirche, in welcher nur noch bei Begräbnissen und wenigen Festtagen gepredigt wird, soll ein Hufschmied aus Niederzwönitz zur Strafe viehischer Sodomiterei haben erbauen müssen. Zum schmachvollen Gedächtniß des Gründers hängen (ob jetzt noch?) inwendig über der Thüre an einem Brete fünf vergoldete Hufeisen, fünf, weil er sein Verbrechen fünf Jahre soll betrieben haben.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 509