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Die Hexen zu Schellenberg

  S. v. Weber, Aus vier Jahrhunderten. Bd. 1. S. 371 fg.

Im Jahre 1529 sind zu Schellenberg im alten Schloß, welches an der Stelle der vom Churfürst August erbauten Augustusburg stand, die beiden Hexen, die alte und junge Rodin, weil sie mehrmals zu Schönerstädt auf dem Hexensabbath gewesen, Diebsdaumen verkauft, untreue Männer durch Zaubermittel zu ihren Frauen zurückführen gelehrt, Hexen gesotten und Abwesende citirt, torquirt, und dann wahrscheinlich hingerichtet worden.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 491