<<< zurück | Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen - Band 1 | weiter >>>

Der Melkstein bei Pegau

  Mündlich

Hart an der preußischen Grenze in der Nähe von Würben befand sich früher ein Stein, auf welchem eine Kuh mit einem Milcheimer abgebildet war, der hieß der Melkstein und sollte anzeigen, daß einst, als die Pest in Pegau wüthete und Niemand vom Lande in die Stadt zu gehen sich getraute, bis hierher die Kühe getrieben und hier gemolken wurden, worauf die Städter die für sie hingestellte Milch abholten und nach Pegau schafften.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 403