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Die sieben Köpfe zu Leisnig

  Kamprad a. a. O. S. 41.

Eins der Wahrzeichen der Stadt sind sieben steinerne Köpfe, welche über dem Niederthore zu sehen sind. Man erzählt, daß derjenige Kopf unter denselben, der nach dem Lichtenberge zu stehe, ein Frauenzimmer von hohem Stande bedeute, welches sich für eine Jungfrau ausgegeben habe, während sie doch 6 lebendige Männer gehabt. Als Solches offenbar ward, hat sie zur Strafe dieses Thor und die Stadtmauer erbauen lassen müssen.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 272