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Der Teufel holt eine Bürgersfrau zu Pirna

Im Jahre 1411 ist am Fastnachtsdienstage eine reiche Bürgerin auf allen Gassen mit einem Schlitten herumgefahren; weil nun die Pferde nicht anziehen wollen, hat sie weidlich geflucht, auch den bösen Feind gerufen, der auch sogleich dagewesen und ihr den Hals umgedreht.

Zum steten Gedächtniß ist an diesem Tage eine Messe gehalten worden.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874