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In der Hofkirche zu Dresden fällt ein Stern von der Decke

  S. Hasche, Bd. V. S. 90.

Am 1. April 1691 erhielt Dr. Spener vom Geheimen-Rathsdirector seinen Abschied zugeschickt, am 22. Mai nahm er auf dem Oberconsistorium mit diesen Worten Abschied: „ich ziehe mit größerer Freude weg, als ich hier bleibe“; am 29. hielt er zum letzten Male Katechismusexamen, wo die ganze Versammlung überlaut wurde und am 1. Juni that er seine Abschiedspredigt in der alten evangelischen Schloßcapelle, aber zu Ende der Predigt stürzte bei dem Pagenchor ein Stern von der Decke hinab.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874