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Ein Knabe findet durch einen Traum einen Schatz

  Hasche, Beschreibung von Dresden. Bd. I. S. 117.

Am 26. Mai des Jahres 1731 träumte einem Jungen vor dem Wilsdruffer Thore, er solle am großen Armenhause in einer Mauer Geld suchen. Er ging des Morgens auch hin, fand ein kleines Loch in der Mauer und Geld darin. Nachdem er dies voll Freuden seinen Spielkameraden mitgetheilt, gingen sie nochmals hin und fanden in einem ziemlich verfaulten Sacke verschiedene Sorten Geld. Die Sache kam aber auf’s Rathhaus, und sie mußten das Geld bis zu erfolgter churfürstlicher Resolution deponiren.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874