Gebrauch bei einer zweiten Verheiratung

  Göpfert, Geschichte des Pleißengrundes, S. 180.

Eine Gewohnheit, welche in Crimmitschau ausgeübt wurde, war, dass die Witwen, welche sich zum zweiten Male verheirateten, der Gerichtsherrschaft ein Bett abgeben mussten.

Hidda, Friedrichs und Dedaus, Grafen zu Eilenburg Schwester, verordnete, dass jede Witwe, welche sich wieder verheiratete, dem Amtmann (praesecto aecis) zwei Schreckenberger1) in einem Beutel ohne Naht geben sollte.

Quelle: Erzgebirge-Museum.de


1)
Der Schreckenberger ist eine Silbermünze, die von 1498 bis 1571 geprägt wurde. Die Herstellung der Großgroschen erfolgte in den Münzstätten Annaberg, Buchholz, Zwickau, Freiberg, Leipzig, Dresden und Saalfeld. Quelle: Wikipedia