Die Herthabuche

Dicht vor dem Eingange zur Herthaburg steht eine starke, schön gewachsene Buche, eine der stattlichsten Bäume der Stubnitz. Dieser Baum hat ehemals zum Dienste der Göttin Hertha gehört. Denn aus dem Rauschen der Zweige dieses Baumes sagte der Priester die Zukunft voraus, und die Göttin teilte auf diese Weise ihren Willen mit. Darum heißt der Baum bis auf den heutigen Tag die Herthabuche.

Die Herthabuche liegt an einer freien Stelle des Waldes. Als Grund dafür wird angegeben, daß in gewissen Nachten des Jahres die Elfen bei Mondschein um den Baum herumtanzen, nachdem sie vorher im Herthasee gebadet haben.

Mündlich - Vor ungefähr fünfzig Jahren (um 1850 - d. Red.) war die Herthabuche, deren Alter auf 450 bis 500 Jahre geschätzt wird, in großer Gefahr abzusterben. Doch gelang es infolge der sorgsamen Pflege, welche auf die persönliche Anordnung Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm IV dem Baume gewidmet wurde, diesen am Leben zu erhalten.

Quelle: Homepage des Vereins der Freunde und Förderer des Nationalparkes Jasmund e.V