Der Pakt des Herrn Kreutz

Kreutz, der Müller der Honauer Mühle in Harskirchen, arbeitete hart, um seine Familie zu ernähren. Dass er Getreide mahlte, reichte nicht aus. Also begann er Öl herzustellen. Doch das war auch zu wenig. Darum wandelte er Teile seines Grundstücks in ein Sägewerk um. Seine Familie hungerte trotzdem.

Er kam auf die Idee sich vom Teufel Geld zu leihen, denn dieser, munkelte man, hätte genug davon. Jeder wusste, dass man um Mitternacht an der alten Eiche in Diedendorf den Teufel treffen konnte. Eines Nachts machte sich Kreutz auf zur besagten Eiche. Und wie bestellt, erschien der Teufel.

Die beiden fingen an zu verhandeln und der Teufel begann einen Vertrag mit Kreutz' Blut zu formulieren. Der Müller ließ sich die unverständlichen Worte erklären und sollte mit seinem Blut unterschreiben. Der Teufel hielt ihm seine Feder hin und so wenig unser Müller schreiben konnte, unterschrieb er mit einem Kreuz. Sobald dies geschehen war, entzündete sich der Vertrag und der Teufel verschwand. Unser Müller lachte überrascht und beängstigt.

Als man später seinen Körper fand, war dieser zu schwer, um ihn zu transportieren, also brachte man lediglich seinen Kopf zurück zur Mühle, der dort immer noch zu sehen ist.

Quelle: www.Wanderparadies-Wasgau.de