Das Wunder vom Gerokreuz

Gero1) stiftete dem Kölner Dom, seiner Bischofskirche, ein riesiges hölzernes Kruzifix, das jedoch schon bald einen Riss im Kopfe des Gekreuzigten zeigte. Voller Bestürzung wurde es zum Erzbischof gebracht, denn es war bereits geweiht und durfte nicht mehr von Laienhand repariert werden.

Gero wußte Rat. Er nahm den Teil einer Hostie und einen Splitter des heiligen Kreuzes aus dem Reliquienschatz des Domes und steckte beides in den Spalt. Da heilte der Riss und verschwand, als wäre er nie dagewesen. Das Kreuz hängt heute im Kölner Dom in der Kreuzkapelle.

Quelle: www.koelner-dom.de


1)
Erzbischof Gero von Köln war vermutlich der Sohn des Markgrafen Christian von Serimunt und dessen Frau Hidda, der Schwester des Markgrafen Gero