Das Letzekäppel

Wenn man in Wissembourg von Alpträumen geplagt wird, so sagt man, das Letzekäppel sitzt einem auf der Brust.

Es gibt in der Nähe des Grabenlochs ein Haus eines reichen Eigentümers, der einen Springbrunnen im Garten hat. Die Wasserleitung des Springbrunnens führen durch ein Gewölbe unter dem Wall, wo das Letzekäppel haust. Er heißt so, weil er sein Käppchen immer verkehrt auf hat. Wer mutig genug ist, ihm das Käppchen richtig herum aufzusetzen, ist augenblicklich von ihm befreit.

Im Herbst, wenn die Walnüsse reif sind und von den Bäumen fallen, gelangen sie auch in das besagte Gewölbe. Regelmäßig suchen Kinder das Gewölbe auf, um die Nüsse aufzulesen. Wenn in der Ecke ein flackerndes Licht brennt, so sagen sie, dass das Letzekäppel wieder sein Licht brennt.

Quelle: www.Wanderparadies-Wasgau.de