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Der Bergmönch arbeitet für einen Weilarbeiter u. giebt ihm Inselt

Der Bergmönch sagte einem Weilarbeiter, er solle nicht eher arbeiten, als drei Tage vor der Abnahme. Da wolle er selbst kommen und das Gedinge richtig machen; es dürfe aber niemand etwas davon wissen. Er wolle ihm auch Öl auf die Lampe schütten, das solle so lange brennen, wie der Bergmann lebe, wenn er seinen Mund hielt. Der Bergmönch machte nun stets die Arbeit für den Weilarbeiter. Als dieser aber beim Trunk die Sachen erzählte, verlosch das Licht, und der Bergmönch kam nicht wieder.

Quelle: Friedrich Wrubel, Sammlung bergmännischer Sagen, 1883