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Die Fika raucht Stroh

  Sielow

Die Fika fand einmal eine Pfeife. Als ihr ein Wirth Tabak gegeben, rauchte sie fortan. Nachdem ihr Tabak alle geworden war, gab ihr einmal ein Bauer geschnittenes Stroh. Das stopfte sie in die Pfeife; als sie einige Züge gethan hatte, sagte sie: „Der Tabak schmeckt hübsch leicht.“ Fortan rauchte sie nur noch Stroh.

Quelle: Edmund Veckenstedt: Wendische Sagen, Märchen und abergläubische Gebräuche. Leuschner & Lubensky, Graz 1880