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Drache und Tod

  J. Kurth, Sonntagsbl. der Preuß. Lehrerzeit., 1882, S. 466 (Nr. 30)

„Wer einen Drachen hat, stirbt nicht eher, als bis jemand aus der Familie ihm denselben abnimmt. Der alte Schulze in G. (Gablenz?) fand aber niemand, der dies thun wollte, deshalb erhängte er sich zuletzt. Als er nun begraben werden sollte, flog über seinem Sarge eine Rüttelweihe hin und stürzte sich auf denselben.“

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894