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Drache und Besen

  Mündlich von Frau Wolf in Fünfeichen

In Mixdorf, Kreis Lübben, hatten Leute ein durchnäßtes Hühnchen in die Stube genommen und unter die Ofenbank gesegt. Am nächsten Morgen lag Korn unter derselben. Nun wußten sie, daß sie den Drachen im Hause hatten. Schnell holte der Mann einen schon abgenutzten Besen und kehrte das Tier damit zur Stube hinaus.

Es heißt nämlich, so müßte man es machen, wenn man den Drachen wieder los sein wollte.

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894