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Die Schaukelmännchen zu Guben

  Sausse, Gubener Wochenblatt 1862 No. 61

In Guben gab es sonst ein unsichtbares Geschlecht zwergenartiger Kobolde, Schaukelmännchen genannt, sie halfen den guten und fleißigen Menschen unsichtbar bei der Arbeit, während sie den bösen und trägen die Arbeit verdarben. Sie füllten beimlich den Kasten des Armen und Fleißigen mit Gold und Silber, das sie den reichen Verschwendern, Säufern und Spielern wegnahmen. Das letzte Schaukelmännchen soll im Hause des Diakonus Cleemann an der Klosterkirche gewohnt haben.

Quelle: Karl Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann,1862