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Der Heilige Hain bei Guben

  Loocke, Geschichte von Guben, 1803, S. 8
  Haupt, Sagenb. d. Laus., 
  N. Laus. Magaz., 1863, S. 355

„Als Kaiser Heinrich I. im Jahre 930 Guben gründete, fand er daselbst greuliche Abgötterei. Es war aber an dem Ufer der Neiße ein heiliger Hain von uralten Eichen mit einem berühmten Tempel und vielen abgöttischen Bildern.

Als vor etwa 400 Jahren daselbst bei der Eichelneiße eine Heuscheune angelegt worden, hat man die Grundmauern jenes alten heidnischen Tempels aufgefunden und die Schwellen des neuen Gebäudes darauf gelegt. Später ist auf der selben Stelle die Scharfrichterei gegründet worden.“

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894