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Woher Guben seinen Namen hat

  Titii ann. Gub. Clemanni de orig. urbis Gubenae
  Loocke, Geschichte von Guben, 1803, S. 11. 
  Sausse, N. Laus. Mag., 1858, S. 406. 
  Haupt, Sagenb. d. Laus. N. 2. Mag., 1863, S. 355. 
  Grässe, Sgb. d. preuß. Staats, 1867, Bd. II, S. 389.

„Die Stadt Guben hat ihren Namen von einer Wendenschlacht; denn da die Slaven sich hinter ihren Sümpfen und Morästen sicher glaubten, überfiel sie König Heinrich I. mit Hilfe der Sachsen im Winter, weil dann die Lachen gefroren waren. Als sie nun des Kaisers Heer ansichtig geworden, sollen sie gerufen haben: „To scho sgubione,„ das heißt: „Es ist alles verloren!“

Als nun der Kaiser von seinem Dolmetscher erfuhr, was das heiße, gab er, den stolzen Feinden zum Spott, der Stadt den Namen Gubine (Gubiane, Gubbin, Guben).“

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894