Feuermann in Kreuzesgestalt

„Ein Hastenrather kam einmal sehr spät abends von Eschweiler. Er war noch nicht ganz bis an die Wiesen unterhalb seines Heimatdorfes im so genannten Kuckert gekommen, als er plötzlich einen Feuermann in Kreuzesgestalt auf sich zu kommen sah.

Der feurige Geist ging neben ihm her und verbreitete ringsum helles Licht. Der Mann war in Todesangst. An seinem Hause verließ ihn die Feuergestalt. In der Angst hatte er nicht vermocht, die arme Seele abzufragen. Hätte er ein Kreuzeszeichen gemacht und danach gefragt: „Bist du von Gott, so sprich; bist du aber vom Teufel, so scher dich weg”, dann hätte er vielleicht eine Seele erlöst.

Quelle: Heinrich Hoffmann , Zur Volkskunde des Jülicher Landes, Zweiter Teil: Sagen aus dem Indegebiet