Jann von Werth (1)

  Mündlich aus Gressenich von mehreren

Aus einem Hause des Dörfchens Werth, wo es noch heute „op dr Borg“ heißt, soll der berühmte Reitergeneral Jann von Werth stammen. Andere behaupten, er habe später dort gelebt. Auch erzählt man, er habe die Werther Heide der Gemeinde geschenkt.

Andere wollen auf einem Steine der Kirchhofmauer die Inschrift „Jann von Werth“ gelesen haben. Ob es der Grabstein des Generals war, weiß man nicht. Bei der Renovierung der Kirche sei der Stein vermauert worden. In einem Fenster der Kirche befand sich ein Glasgemälde mit dem Bildnis Janns von Werth, wie die Inschrift bewies. Dieses Fenster ist jetzt spurlos verschwunden.

(Man erinnert sich des Ausspruches, den der verstorbene Pfarrer Esser, ein geborener Gressenicher, bei dem Begräbnisse einer Frau Prinz aus Werth getan haben soll. Als der Sarg in die Erde gesenkt war, sprach er: „Da haben wir den letzten Sproß der Familie Jann von Werth zu Grabe getragen“.)

Quelle: Heinrich Hoffmann , Zur Volkskunde des Jülicher Landes, Zweiter Teil: Sagen aus dem Indegebiet; www.stolberg-abc.de