Die Irrlichter

  Mündlich aus  Gressenich und Schevenhütte

Früher sah man im Schieverling und in der sogenannten „Dröi“ noch viele Irrlichter oder „Trühledde“. Man hielt sie für Seelen ungetauft gestorbener Kinder. Manche Bergleute wurden von diesen Lichtern in die Irre geführt und gerieten nicht selten in dortige Sümpfe und Wassertümpel. Seit ein Mann sie einsegnete, sind sie verschwunden. Es wird auch gesagt, ein Bergmann habe Weihwasser über sie gesprengt, und man habe sie seitdem nicht mehr gesehen.

Quelle: Heinrich Hoffmann , Zur Volkskunde des Jülicher Landes, Zweiter Teil: Sagen aus dem Indegebiet; www.stolberg-abc.de