Der Mondmann (Gressenich)

  Mündlich.

Auch in Gressenich haben die Flecken im Vollmonde zur Sagendichtung Veranlassung gegeben.

An einem Sonntage hatte eine Frau auf einem Acker Rüben gestohlen. Als sie ihre Bürde auf den Rücken nahm, wurde sie zur Strafe in den Mond verwünscht, und wo sie noch heute steht.

Einige glauben, es sei ein Mann gewesen, der an einem Sonntage Holz gesammelt habe und für diese Sonntagsentheiligung zur Warnung auf ewige Zeiten mit einer „dören Schanz“ im Monde stehen müsse.

Quelle: Heinrich Hoffmann, Zur Volkskunde des Jülicher Landes, Zweiter Teil: Sagen aus dem Indegebiet; www.stolberg-abc.de