Glockengeläute aus Gression

  Mündlich aus Gressenich und Schevenhütte

Am Ausgange des Schmidtsgäßchens in Gressenich standen früher zwei Steine, von denen jetzt nur noch einer vorhanden ist. Wer sich dort am Ostermorgen mit dem Ohr auf den Boden legte, konnte das Geläute der Osterglocken des Vatikans in Rom vernehmen.

Nach anderen sind es die Glocken der untergegangenen Stadt Gression, die aus der Tiefe heraufklingen. Auch von einer anderen Stelle wird einer alten Sage nach gleiches berichtet. Auf der Spitze des „Lüggebrochs“ (in Schevenhütte „Louebroich“ genannt) einem Berge zwischen Schevenhütte und Gressenich, soll in der Mitternachtsstunde zu Weihnachten das unterirdische Glockengeläute aus der Stadt Gression herauftönen.

Quelle: Heinrich Hoffmann , Zur Volkskunde des Jülicher Landes, Zweiter Teil: Sagen aus dem Indegebiet; www.stolberg-abc.de