Die Franzosen in Gressenich

  Mündlich

Als Napoleon zurückgeschlagen wurde, bezogen die Franzosen für den ganzen Winter in Gressenich die Winterquartiere. Die Kaiserlichen lagen an der anderen Seite des Omerbaches auf Heistern und Langerwehe zu.

Eines Tages wurden die Franzosen so plötzlich alarmiert, daß der Heerführer durch den Ort eilte, um seine Leute zusammen zu bringen. Eile tat auch Not; denn ein Mann von hier beobachtete, wie dem Kommandanten der Steigbügel mit dem Riemen abgeschossen wurde. Die Franzosen, die in dem zwischen Gressenich und Mausbach stattfindenden Gefechte fielen, fanden an der Stelle ihr Grab, das jetzt noch durch ein Kreuz bezeichnet wird.

Quelle: Heinrich Hoffmann, Zur Volkskunde des Jülicher Landes, Zweiter Teil: Sagen aus dem Indegebiet; www.stolberg-abc.de