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Die weiße Frau im Schlosse zu Forst

  J. Kurth, Sonntagsbl. d. Preuß. Lehrerztg., 1882, S. 469 (Nr. 30)

„Im Schlosse zu Forst soll eine Herzogin von Sachsen-Merseburg1), eine geborene Gräfin von Promnitz, die Forst als Witwensitz inne hatte, umgehen. Weshalb, wird nicht erzählt. Sie zeigt sich aber als weiße Frau, die sich oft vom Nachtwächter ein Stück forttragen läßt. Vor etwa fünfzig Jahren wurde ihr Bild in ein anderes Zimmer gehängt. Dasselbe machte aber einen solchen Rumor, daß man es wieder abnehmen und an seinen früheren Platz hängen mußte.“

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894


1)
Anmerkungen Sagenwiki: siehe Wikipedia