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Gespenst am Beitzscher Berge

  Mollersche Chronik
  E. von Wiedebach-Nostiz, Aus d. Leben von Georg von Wiedebach, S. 30

„Anno 1659 zur Erntezeit geht der Schmied aus Beitzsch nach Pförten. Auf dem Heimwege, nachdem er das dortige Vorwerk, die Babe genannt, passiert und in der Nähe des Beitzscher Berges gekommen, drückt ihn ein Gespenst, das er starb. Es war noch nicht finster, gleichwohl sah er nichts.

Es hat sich nach seinem Tode das alte Weib (Hexe) zu Beitzsch eingefunden, welche noch keinen ungeneckt vorbeigehen ließ. Dies bezeugt Matthes Melchior, Pastor zu Nieverle und Joachim Bolt, Pastor in Pförten.“

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894