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Das Geld im Aschkasten

  Mündlich von der alten Frau selbst

Dieselbe Frau1) erzählte: „Meine Schwester in Jaulitz hörte einmal abends auf ihrem Boden ein Gerassel, wie von Pflugrädern. Als sie auf den Boden gehen wollte, um nachzusehen, was das für ein Getöse da oben wäre, bekam sie auf der Treppe eine Backpfeife.

Am andern Morgen fand sie auf dem Boden in einem großen Aschkasten 13 Thaler, welche die erste, bereits verstorbene Frau meines Schwagers vor ihrem Tode dort versteckt hatte.

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894