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Die Geldgrube in Merke

  Mündlich von einem Bauer aus Merke

In Merke giebt es in der Nähe des Vorwerks einen Sandberg, der sich im Besitz des Gastwirts Lehmann befindet, der früher aber zu Räschen gehörte. Auf dem Berge heißt eine Stelle „die Geldgrube“. Hier soll eine Kriegskasse vergraben worden sein. Man hat dort schon oft nachgegraben. Einer wollte den Kasten schon gesehen haben, als dieser ihm vor den Augen wieder verschwand und tiefer sank.

Manchmal hat man auch Reiter dort beobachtet, und Eindrücke von Pferdehufen sind im Sande oft zu sehen gewesen.

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894