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Die Glocke im See zu Schenkendöbern

  Mündlich aus Schenkendorf

Im See zu Schenkendöbern soll eine Glocke liegen. Als ein Mann in diesem See fischte, blieb ihm das Netz hängen; denn er hatte die Glocke im Netz. Als er anfing zu fluchen, sprach die Glocke aus dem Wasser ihren Namen Christiane. Er ging nun in den See und machte das Netz los und fühlte ganz deutlich, daß es eine Glocke war, an der es hing.

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894