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Das Irrlicht und die Schädelkeite

  Mündlich aus Henzendorf

Der alte Behlke aus Henzendorf kam in einer „stockfinstern“ Nacht aus der Schenke. Da sah er einen Lichtschein und glaubte, dieser käme aus dem Hinterstubenfenster seines Hauses. Er ging nun dem Lichte nach und erschrak nicht wenig, als er plötzlich in einem Wasserloche, der Schädelkeite, lag. Er fing jetzt an zu fluchen, und sofort war das Irrlicht verschwunden.

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894