Theler, Von

Die Familie von Theler war ein altes Freiberger Patrizier- bzw. Adelsgeschlecht, das u. a. in der Mark Meißen, in der Lausitz und in Böhmen Besitzungen hatte.

Die ältesten in der Literatur genannten Vertreter der Familie sind Conrad, Thiemann und Heinrich von Theler aus Freiberg, welche ab 1093 im Dienste der Markgrafen von Meißen standen. 1316–30 sind Conrad von Theler und sein gleichnamiger Sohn für die Markgrafen von Meißen in den Krieg gezogen und haben hernach das Rittergut Höckendorf erhalten und die Bergwerke um diesen Ort und in Edle Krone begründet. Nach der teilweisen Zerstörung am 25. August 1557 durch einen Wolkenbruch, wurden diese 1565 mit dem Rittergut Höckendorf an den Kurfürsten August von Sachsen verkauft.

Auf einen dieser Conrad von Theler gehen auch die einst sieben Thelersäulen (1332/1360) aus dem 14. Jahrhundert zwischen Höckendorf und Obercunnersdorf zurück, von denen noch drei erhalten sind. Ebenso das Erbbegräbnis und der Altar (1334–37) in der Höckendorfer Kirche, die mit dem südlich benachbarten Bauernhof auf den Grundmauern des im 16. Jahrhundert durch Kurfürst Christian II. von Sachsen zerstörten Rittergutes steht. Die Familie besaß neben Höckendorf insbesondere die Rittergüter bzw. Herrschaften Potschappel, Neschwitz, Ober- und Nieder-Gersdorf und Laasow.

Die Familie von Theler erlosch nach 1792 im Mannesstamm. Quelle: Wikipedia