[[sagen:schatzsagen-07|<<< vorherige Sage]] | **[[capitel:xxxv._schatzsagen|XXXV. Schatzsagen]]** | [[sagen:schatzsagen-09|nächste Sage >>>]] ====== Ein Haufen Thaler am Gartenzaun ====== Branitz Ein Bauer spielte einmal mit seiner jüngsten Tochter in der Stube: das Kind lief beim Spielen in den Garten und kam mit einem blanken Thaler zurück. Der Vater fragte woher es den Thaler habe. Das Kind sagte: „Im Garten am Zaune liegt ein grosser Haufen von blanken Thalern.“ Darauf schickte der Vater seine kleine Tochter wieder in den Garten; nach kurzer Zeit brachte sie richtig wieder einen Thaler an. Jetzt folgte der Vater seinem Kinde. Als er den Haufen Geld sah; rief er verwundert aus: „Gottes Teufel, welches Geld!“ Kaum hatte er diese Worte gesprochen, so versank der Schatz in die Tiefe. Der Bauer bekam nichts mehr davon. //Quelle: [[autor:veckenstedt|Edmund Veckenstedt]]: [[buch:wendischesagen|Wendische Sagen, Märchen und abergläubische Gebräuche]]. Leuschner & Lubensky, Graz 1880// ---- {{tag>sagen veckenstedt wendischesagen niederlausitz schatzsage bauer spiel garten tochter zaun taler geld fluchen schweigen schatz versunken v2}}