[[sagen:sagenbuchlausitzI-193|<<< vorherige Sage]] | **[[capitel:hauptspukgeister|Vierte Abtheilung: Spukgeister- und Gespenstersagen]]** | [[sagen:sagenbuchlausitzI-195|nächste Sage >>>]] ====== Der Reiter ohne Kopf bei Görlitz ====== Akten der Naturf. Gesellsch., Sektion für Alterthümer No. 4. Msc. Auf dem Wege zwischen [[geo:Görlitz]] und [[geo:Hennersdorfgörlitz|Hennersdorf]] ist es nicht geheuer. In dunklen Nächten treibt daselbst ein gespenstischer Reiter sein Wesen, der im Galopp vorüber sausend den einsamen Wanderer erschreckt; aber das Schrecklichste ist, daß er [[wesen:reiterohnekopf|keinen Kopf hat]]. Dieser kopflose Reiter war bei Lebzeiten ein Görlitzer Gerbermeister, ein Flucher, Säufer und Gotteslästerer, der ein wüstes Leben führte und allgemein gefürchtet und verabscheut wurde. Als er einst voll von Wein nach Hause ritt, stürzte er bei dem Vorwerke No. 1020. vom Pferde, brach das Genick und gab unter schrecklichem Fluchen den Geist auf. //Quelle: [[autor:karlhaupt|Karl Haupt]], [[buch:sagenbuch_der_lausitz|Sagenbuch der Lausitz]], Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann,1862// ---- {{tag>sagen karlhaupt sagenbuchderlausitz1 oberlausitz hennersdorfgörlitz gerber reiterohnekopf schipfen betrunken genickbruch spuksagen v2}}