[[sagen:sagenbucherzgebirge013|<<< zurück]] | **[[capitel:ii._spukgeister-_und_gespenstersagensagenbuch_des_erzgebirges|II. Sagen von Spukgeistern und Gespenstern]]** | [[sagen:sagenbucherzgebirge015|weiter >>>]] ====== Die wilde Jagd bei Komotau ====== Grohmann, Aberglauben und Gebräuche aus Böhmen und Mähren. 1. B. 1864. S. 5. Eine alte Frau aus [[geo:Komotau]] erzählte: Geht man an [[zeit:adamundeva|Adam und Eva]] früh zur heiligen Beichte und Kommunion und fastet dann den ganzen Tag, selbst abends, und geht dann um Mitternacht auf einen Kreuzweg, so sieht man die [[wesen:wildejagd|wilde Jagd]] vorüberziehen, und der letzte aus derselben gibt einem einen Taler, der, so oft man ihn auch wechselt, immer wieder zurückkehrt. //Anmerkungen:// //Wenn Grohmann (Aberglauben und Gebräuche aus Böhmen und Mähren, Vorrede S. 7) bemerkt, dass den Slawen der Glaube an den wilden Jäger fehlt, so bezieht sich dies wohl nur auf die Tschechen. Veckenstedt teilt eine größere Anzahl wendischer Sagen vom Nachtjäger mit. Auch nach dem Glauben der Niederlausitzer Wenden erscheint der [[wesen:Nachtjäger]] wie bei uns auf Kreuzwegen, ebenso ist er selbst sowie sein Pferd ohne Kopf. (Wendische Sagen und Märchen, Graz 1880, S. 35 ec.)// //Quelle:// * //[[autor:ernstkoehler|Dr. Joh. Aug. Ernst Köhler]]:[[buch:sagenbuchdeserzgebirges|Sagenbuch des Erzgebirges]], Verlag und Druck von Carl Moritz Gärtner, 1886.// ---- {{tag>sagen ernstköhler sagenbuchdeserzgebirges erzgebirgemuseum erzgebirge komotau adamundeva beichte kommunion mitternacht kreuzweg wildejagd taler heckmünze v2}}